Schlaflosigkeit Ursachen | Angst, Stress und Koffein | Healthline

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Schlaflosigkeit: Ursachen und Hilfe | NDR | Doku | 45 Min

Schlaflosigkeit: Ursachen und Hilfe | NDR | Doku | 45 Min

Inhaltsverzeichnis:

Anonim

Was ist Schlaflosigkeit?

Schlaflosigkeit kann Ihren Alltag erheblich beeinträchtigen. Unabhängig davon, ob Sie Ein- oder Durchschlafprobleme haben, kann dies Ihre Gesundheit, Ihre Beziehungen und Ihre Arbeitsproduktivität beeinträchtigen. Wenn Sie Schlaflosigkeit haben, kann Ihr Arzt Ihnen helfen, herauszufinden, welche Art Sie haben. Primäre Insomnie ist Schlaflosigkeit, die kein Symptom für einen anderen Zustand ist. Schlaflosigkeit kann entweder akut oder chronisch sein. Akute Schlaflosigkeit dauert nur ein paar Tage oder Wochen, und chronische Schlaflosigkeit ist eine langfristige Bedingung.

Wenn Ihre Schlaflosigkeit von einer Grunderkrankung herrührt, spricht man von sekundärer Insomnie. Es ist die häufigste Art von Schlaflosigkeit. Es kann entweder akut oder chronisch sein. Zu den häufigsten Ursachen und Risikofaktoren für sekundäre Schlafstörungen gehören folgende.

Ursachen und RisikofaktorenKausale und Risikofaktoren

Stress und Angst

Sorgen können Ihren Geist nachts aktiv halten. Probleme bei der Arbeit oder Schule oder mit der Familie können Sie beunruhigen. Dies kann es für Sie schwierig oder unmöglich machen zu schlafen. Traumatische Ereignisse wie der Tod eines geliebten Menschen, Scheidung oder Verlust des Arbeitsplatzes verursachen oft lang anhaltenden Stress und Angst. Diese Zustände können zu chronischer Schlaflosigkeit führen.

Depression

Depression ist eine häufige Ursache von Schlaflosigkeit. Dies kann auf ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn zurückzuführen sein, das Schlafmuster beeinflusst. Abwechselnd sind Sie vielleicht zu sehr von Ängsten oder beunruhigenden Gedanken geplagt, die Sie daran hindern können, gut zu schlafen.

Schlaflosigkeit kann ein häufiges Symptom anderer Stimmungsstörungen sein. Bipolare Störung, Angst oder posttraumatische Belastungsstörung können alle Schlafprobleme verursachen.

Sex

Frauen haben doppelt so häufig Schlafstörungen wie Männer. Hormonelle Verschiebungen während des Menstruationszyklus und in den Wechseljahren werden für die Schlaflosigkeit verantwortlich gemacht. Insomnie tritt häufig während der Zeit vor der Menopause auf, die als Perimenopause bezeichnet wird, wenn Nachtschweiß und Hitzewallungen den Schlaf stören. Experten glauben, dass ein Mangel an Östrogen zu Schlafschwierigkeiten bei postmenopausalen Frauen beitragen kann.

Alter

Schlaflosigkeit nimmt mit zunehmendem Alter zu, wenn sich Ihr Schlafverhalten ändert. Ältere Erwachsene haben oft Probleme mit anhaltendem Schlaf über einen Zeitraum von acht Stunden. Sie müssen möglicherweise während des Tages schlafen, um die empfohlenen acht Stunden Schlaf über einen Zeitraum von 24 Stunden zu erhalten. Laut der Mayo Clinic zeigen einige Schätzungen, dass fast die Hälfte aller Männer und Frauen über 60 Jahren Symptome von Schlaflosigkeit haben.

Medikamente

Eine Reihe von rezeptfreien Medikamenten kann zu Schlaflosigkeit führen. Schmerzmittel, abschwellende Mittel und Produkte zur Gewichtsabnahme können Koffein oder andere Stimulanzien enthalten. Antihistaminika können Sie anfangs schläfrig machen, aber sie können zu häufigem Wasserlassen führen, das den Schlaf stören kann, indem es mehr nächtliche Reisen in das Badezimmer verursacht.

Viele verschreibungspflichtige Medikamente können Ihren Schlafrhythmus stören. Dazu gehören:

  • Antidepressiva
  • Herz und Blutdruck Medikamente
  • Allergie Medizin
  • Stimulanzien

Stimulanzien

Diese Getränke enthalten oft Koffein, welches das Gehirn anregt:

  • Kaffee
  • Tee
  • Softdrinks
  • Energydrinks

Diese Stimulation kann den Schlaf stören. Wenn Sie am späten Nachmittag Kaffee trinken, können Sie nachts nicht einschlafen. Nikotin im Tabak ist ein weiteres Stimulans, das den Schlaf hemmen kann.

Alkohol ist ein Beruhigungsmittel, das Ihnen beim Einschlafen helfen kann, aber es verhindert tiefere Phasen des Schlafes und lässt Sie herumwirbeln. Die tiefen Stadien des Schlafes sind für eine ausreichende Ruhe notwendig.

Erkrankungen

Eine Vielzahl von Erkrankungen kann zu Schlafstörungen beitragen. Schlafprobleme sind mit chronischen Erkrankungen oder deren Symptomen verbunden, wie:

  • chronischen Schmerzen
  • Atembeschwerden
  • Schlafapnoe
  • Arthritis
  • Diabetes
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Adipositas
  • Krebs
  • häufiger Harnabgang
  • gastroösophageale Refluxkrankheit
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Menopause

Adipositas

Nach Angaben der Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention sind Schlafstörungen mit Adipositas verbunden. Erwachsene, die weniger als sechs Stunden pro Nacht schlafen, haben eine Fettleibigkeitsrate von 33 Prozent. Die Fettleibigkeit Rate für diejenigen, die sieben bis acht Stunden pro Nacht schlafen ist 22 Prozent. Sie fanden dieses Muster sowohl bei Männern und Frauen als auch bei allen Altersgruppen und ethnischen Gruppen.

Schlafstörungen

Häufige Schlafstörungen wie das Restless-Leg-Syndrom können den Schlaf stören. Dies ist ein krabbelndes Gefühl im unteren Teil der Beine, das nur Bewegung lindern kann. Schlafapnoe ist eine Atmungsstörung, die durch lautes Schnarchen und kurze Atempausen gekennzeichnet ist.

Umweltveränderungen

Schichtarbeit oder Fernreisen können den zirkadianen Rhythmus Ihres Körpers beeinflussen. Dies ist der 24-stündige biochemische, physiologische und behaviorale Zyklus, den die Sonnenbestrahlung beeinflusst. Dieser Rhythmus ist deine innere Uhr. Es regelt Schlafzyklen, Körpertemperatur und Stoffwechsel.

Schlafgewohnheiten

Sich Sorgen zu machen, nicht genug Schlaf zu bekommen, kann zu noch mehr Schlafentzug führen. Wenn dies bei Ihnen der Fall ist, ändern Sie Ihre übliche Schlafenszeit. Befolgen Sie diese Tipps:

  • Nehmen Sie ein entspannendes Bad.
  • Hören Sie beruhigende Musik.
  • Vermeiden Sie es, fernzusehen oder im Bett zu arbeiten.
  • Versuche, nicht zu essen, bevor du ins Bett gehst, weil dein Körper mit der Verdauung beschäftigt ist, wenn du schlafen solltest. Essen direkt vor dem Schlafengehen kann auch Sodbrennen auslösen.

TakeawayTakeaway

Ob Ihre akuten oder chronischen Schlafstörungen akut oder chronisch sind, wenn Sie übergewichtig oder fettleibig sind, eine gesunde Schlafroutine anwenden und eine übermäßige Einnahme von Stimulanzien vermeiden, können Ihnen helfen, einen guten Schlaf zu bekommen. Besprechen Sie alle Schlafprobleme, die Sie mit Ihrem Arzt haben, und überprüfen Sie Ihre medizinischen Bedingungen und Medikamente, um festzustellen, ob sie für die nächtliche Wachheit verantwortlich sind.