Gehirn Abszess: Risikofaktoren, Symptome und Diagnose

Gehirn Abszess: Risikofaktoren, Symptome und Diagnose
Gehirn Abszess: Risikofaktoren, Symptome und Diagnose

Abszess - die Eiterbeule

Abszess - die Eiterbeule

Inhaltsverzeichnis:

Anonim

Übersicht

Ein Abszess im Gehirn eines ansonsten gesunden Menschen wird meist durch eine bakterielle Infektion verursacht. Pilzinfektionen im Gehirn sind bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem häufig. Die Infektion wird dazu führen, dass Ihr Gehirn aus der Ansammlung von Eiter und toten Zellen anschwillt.

Ein Gehirnabszess entsteht, wenn Pilze, Viren oder Bakterien durch eine Kopfwunde oder eine Infektion irgendwo anders in Ihrem Körper ins Gehirn gelangen. Laut dem Kinderkrankenhaus von Wisconsin machen Infektionen aus anderen Teilen des Körpers zwischen 20 und 50 Prozent aller Fälle von Hirnabszessen aus. Herz- und Lungeninfektionen gehören zu den häufigsten Ursachen von Hirnabszessen. Hirnabszesse können jedoch auch von einer Ohr- oder Nasennebenhöhlenentzündung oder sogar von einem Zahnabszess ausgehen.

Suchen Sie sofort Ihren Arzt auf, wenn Sie an einen Hirnabszess denken. Sie benötigen die entsprechende Behandlung, um eine Schädigung des Gehirns durch die Schwellung zu verhindern.

RisikofaktorenWas sind die Risikofaktoren?

Fast jeder kann einen Hirnabszess bekommen, aber bestimmte Gruppen von Menschen sind einem höheren Risiko ausgesetzt als andere. Einige Krankheiten, Störungen und Zustände, die Ihr Risiko erhöhen, schließen ein:

  • ein geschwächtes Immunsystem durch HIV oder AIDS
  • Krebs und andere chronische Erkrankungen
  • angeborene Herzfehler
  • schwere Kopfverletzungen oder Schädelfrakturen
  • Meningitis
  • Immunsuppressiva B. bei der Chemotherapie
  • bei chronischen Nebenhöhlen- oder Mittelohrentzündungen

Bestimmte Geburtsfehler führen dazu, dass Infektionen leichter durch die Zähne und den Darm ins Gehirn gelangen. Ein Beispiel dafür ist die Fallot-Tetralogie, bei der es sich um einen Herzfehler handelt.

SymptomeWas sind die Symptome eines Hirnabszesses?

Die Symptome entwickeln sich meist über mehrere Wochen langsam, können aber auch plötzlich auftreten. Zu den Symptomen, auf die Sie achten sollten, zählen:

  • Unterschiede in den mentalen Prozessen, wie z. B. vermehrte Verwirrtheit, verminderte Reaktionsfähigkeit und Reizbarkeit
  • verminderte Sprache
  • verminderte Empfindung
  • verminderte Bewegung aufgrund von Verlust der Muskelfunktion
  • beim Sehen
  • Persönlichkeits- oder Verhaltensänderungen
  • Erbrechen
  • Fieber
  • Schüttelfrost
  • Nackensteifigkeit, besonders bei Fieber und Schüttelfrost
  • Lichtempfindlichkeit

Bei Säuglingen und Kleinkindern Die meisten Symptome sind ähnlich. Allerdings kann Ihr Kind andere Symptome eines Hirnabszesses zeigen. Die weiche Stelle auf dem Kopf Ihres Babys, die Fontanelle genannt, kann geschwollen oder vorgewölbt sein. Weitere Symptome bei Ihrem Kind können sein:

  • Projektil Erbrechen
  • hohes Schreien
  • Spastik in den Extremitäten

DiagnoseWie wird ein Hirnabszess diagnostiziert?

Viele dieser Symptome ähneln stark anderen Krankheiten oder Gesundheitsproblemen.Sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt, wenn Sie eines der Symptome entwickeln. Sie werden wahrscheinlich eine neurologische Untersuchung benötigen. Diese Untersuchung kann einen erhöhten Druck im Gehirn zeigen, der durch Schwellung entstehen kann. CT- und MRT-Scans können auch zur Diagnose eines Hirnabszesses verwendet werden.

In einigen Fällen muss Ihr Arzt eine Lumbalpunktion oder einen Lumbalpunktionsvorgang durchführen. Dies beinhaltet die Entfernung einer kleinen Menge von Rückenmarksflüssigkeit, um auf andere Probleme als eine Infektion zu testen. Eine Lumbalpunktion wird nicht durchgeführt, wenn eine signifikante Hirnschwellung vermutet wird, da dies den Druck im Kopf vorübergehend verstärken kann. Dies soll das Risiko eines Hirnhämatoms oder eines gerissenen Blutgefäßes im Gehirn vermeiden.

BehandlungWas ist die Behandlung eines Hirnabszesses?

Ein Hirnabszess ist eine ernsthafte medizinische Situation. Ein Aufenthalt im Krankenhaus wird benötigt. Druck aufgrund von Schwellungen im Gehirn kann zu bleibenden Hirnschäden führen.

Wenn Ihr Abszess tief in Ihrem Gehirn ist oder 2,5 cm oder weniger beträgt, wird er wahrscheinlich mit Antibiotika behandelt. Antibiotika-Medikamente werden auch verwendet, um alle zugrunde liegenden Infektionen zu behandeln, die die Ursache des Hirnabszesses sein könnten. Breitband-Antibiotika, die eine Vielzahl von verschiedenen Bakterien töten, sind die am häufigsten verschriebenen. Sie benötigen möglicherweise mehr als eine Art von Antibiotika.

Eine Operation ist oft der nächste Schritt, wenn ein Abszess durch den Einsatz von Antibiotika nicht kleiner wird. Es kann auch die bevorzugte Behandlung für Abszesse größer als 2,5 cm sein. Chirurgische Entfernung eines Abszesses beinhaltet in der Regel das Öffnen des Schädels und das Absaugen des Abszesses. Die Flüssigkeit, die entfernt wird, wird normalerweise zu einem Labor geschickt, um die Ursache der Infektion zu bestimmen. Die Kenntnis der Ursache der Infektion wird Ihrem Arzt helfen, die wirksamsten Antibiotika zu finden. Eine Operation kann auch notwendig sein, wenn Antibiotika nicht wirken, so dass der Organismus, der den Abszess verursacht, bestimmt werden kann, um die wirksamste Behandlung zu leiten.

Die Operation muss in den schwersten Fällen durchgeführt werden, wenn der Abszess einen gefährlichen Druckaufbau im Gehirn verursacht. In den folgenden Fällen empfiehlt Ihr Arzt eine Operation als die beste Option:

  • Ihr Hirnabszess birgt das Risiko, in Ihrem Schädel zu platzen.
  • Ihr Gehirnabszess enthält Gase, die manchmal von Bakterien produziert werden.

Prävention Kann ein Hirnabszess verhindert werden?

Ein Hirnabszess ist eine ernsthafte Erkrankung. Prävention ist wichtig. Sie können Ihr Risiko senken, indem Sie alle Bedingungen überwachen, die einen Hirnabszess verursachen können. Rufen Sie Ihren Arzt beim ersten Anzeichen eines Hirnabszesses.

Wenn Sie irgendeine Art von Herzproblemen haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie irgendwelche zahnärztlichen oder urologischen Verfahren durchführen. Ihr Arzt kann Ihnen Antibiotika vor diesen Eingriffen verschreiben. Dies reduziert das Risiko einer Infektion, die sich auf Ihr Gehirn ausbreiten könnte.