Elektrochirurgische Exzisionsschleifenbehandlung (Leep), Erholung und Schmerz

Elektrochirurgische Exzisionsschleifenbehandlung (Leep), Erholung und Schmerz
Elektrochirurgische Exzisionsschleifenbehandlung (Leep), Erholung und Schmerz

LEEP - Loop Electrosurgical Excision Procedure - Elizabeth Cox, MD

LEEP - Loop Electrosurgical Excision Procedure - Elizabeth Cox, MD

Inhaltsverzeichnis:

Anonim

Welche Fakten sollte ich über das elektrochirurgische Exzisionsverfahren (LEEP) für Schleifen wissen?

Was ist die medizinische Definition von LEEP?

  • Das schleifenelektrochirurgische Exzisionsverfahren (LEEP) ist eine Technik zur Behandlung von leichten bis mittelschweren präkanzerösen Veränderungen (Dysplasie) des Gebärmutterhalses (zervikale Dysplasie). Der Gebärmutterhals ist die Basis der Gebärmutter (Uterus), die zum Geburtskanal (Vagina) führt.
  • LEEP kann manchmal auch zur Behandlung von schwerer Dysplasie oder Krebserkrankungen angewendet werden, die nicht in die tieferen Gewebe des Gebärmutterhalses eingedrungen sind (bekannt als Carcinoma in situ).
  • Bei der LEEP-Technik wird ein elektrischer Niederspannungsstrom verwendet, um das abnormale Gewebe abzuschneiden. Im Gegensatz zu Techniken, die das abnormale Gewebe zerstören (wie z. B. Laser oder Einfrieren), bleibt das abnormale Gewebe nach LEEP erhalten, was eine mikroskopische Untersuchung durch einen Pathologen ermöglicht.

Ist das LEEP-Verfahren schmerzhaft?

  • LEEP hat im Allgemeinen keine signifikanten Risiken oder Nebenwirkungen, es können jedoch leichte Schmerzen, Krämpfe und Vaginalblutungen auftreten. LEEP wird manchmal auch als Large Loop Exzision der Transformationszone (LLETZ) bezeichnet.

Was ist die Vorbereitung für LEEP?

LEEP wird durchgeführt, nachdem die präkanzerösen Veränderungen des Gebärmutterhalses durch Screening-Tests und Gebärmutterhalsbiopsien identifiziert wurden. In der Regel deuten die Ergebnisse des Screening-Pap-Tests darauf hin, dass eine weitere Untersuchung des Gebärmutterhalses erforderlich ist. Kolposkopie ist die Untersuchung der Vulva, der Vaginalwände und des Gebärmutterhalses unter Verwendung von Beleuchtung und Vergrößerung, um Abnormalitäten dieser Strukturen zu erkennen und zu untersuchen. Kolposkopie wird durchgeführt, um abnormale Pap-Testergebnisse auszuwerten. Während der Kolposkopie werden weitere Tests durchgeführt, einschließlich Biopsien (Probenahme anomal erscheinender Bereiche zur Untersuchung durch einen Pathologen), um festzustellen, ob Krebs oder präkanzeröse Veränderungen vorliegen.

Wenn Dysplasie durch Kolposkopie und / oder Biopsie bestätigt wird, werden Behandlungsoptionen, einschließlich LEEP, in Betracht gezogen.

Was passiert während des LEEP-Verfahrens?

LEEP kann in einer Arztpraxis oder Klinik oder in einer ambulanten Krankenhausabteilung durchgeführt werden. Die Patientin liegt auf dem Rücken auf einem Untersuchungstisch, die Füße in Steigbügeln gestützt (die Position, in der ein Pap-Abstrich erstellt wurde). Der Arzt öffnet die Scheidenwände mit einem Spekulum, ähnlich wie bei einem Pap-Test. Lokalanästhetika werden typischerweise im Bereich des Gebärmutterhalses (als Gebärmutterhalsblock bezeichnet) injiziert. Manchmal werden Medikamente zur Schmerzbekämpfung auch intravenös oder präoperativ in Pillenform verabreicht.

Nach der Visualisierung des Gebärmutterhalses können spezielle Lösungen auf die äußere Oberfläche des Gebärmutterhalses aufgetragen werden, um die abnormen Gewebebereiche besser erkennbar zu machen. Um das abnormale Gewebe zu entfernen, wird ein elektrischer Niederspannungsstrom über einen dünnen Draht geliefert, der durch das Gewebe geführt wird. Um sicherzugehen, dass alles abnormale Gewebe entfernt wird, wird eine sehr dünne Schicht normal erscheinenden Gewebes, die den Bereich umgibt, herausgeschnitten. Der Bereich wird anschließend mit einer chemischen Substanz behandelt, um Blutungen vorzubeugen.

Was passiert nach einer LEEP-Nachbehandlung?

Die häufigsten Nebenwirkungen des Verfahrens sind leichte Schmerzen und Krämpfe, die in den ersten Stunden nach dem Eingriff auftreten können. Fleckenbildung und vaginaler Ausfluss können auftreten und bis zu mehreren Wochen anhalten. Geschlechtsverkehr und Tampon sollten für eine gewisse Zeit vermieden werden, um eine bessere Heilung zu ermöglichen. Spülungen sollten ebenfalls vermieden werden.

Das entnommene Gewebe wird dann von einem Pathologen zur mikroskopischen Analyse ins Labor geschickt, um festzustellen, ob die abnormalen Bereiche vollständig entfernt wurden. Diese Analyse kann mehrere Tage dauern.

Was sind die Risiken und Komplikationen von LEEP?

Komplikationen sind nach LEEP nicht häufig. Diese können vermehrte Blutungen, Infektionen oder Verengungen (Stenosen) der Öffnung des Gebärmutterhalses umfassen. LEEP wurde in einer späteren Schwangerschaft mit Frühgeburten in Verbindung gebracht und erfordert möglicherweise eine sorgfältige Nachsorge.

Was ist das Follow-up für LEEP?

Wenn die abnormalen Bereiche vollständig entfernt wurden, ist normalerweise keine weitere Behandlung erforderlich. Da die Dysplasie jedoch zu einem späteren Zeitpunkt erneut auftreten kann, müssen nach dem LEEP regelmäßige Pap-Follow-up-Tests durchgeführt werden, um ein mögliches Wiederauftreten festzustellen.

Wie ist die Prognose für zervikale Dysplasie nach einem LEEP-Eingriff?

LEEP hat sich als genauso wirksam wie andere Methoden (Laser, Kryokauter, Zapfenbiopsie) zur Behandlung von Zervixdysplasie erwiesen. Studien haben gezeigt, dass alle diese Methoden eine 5-Jahres-Überlebensrate von 93% für präkanzeröse Läsionen des Gebärmutterhalses aufweisen.