Inhaltsverzeichnis:
- Überblick über die Netzhautablösung
- Was verursacht Netzhautablösung?
- Was sind die Arten der Netzhautablösung?
- Was sind Anzeichen und Symptome einer Netzhautablösung?
- Wann sollte sich jemand um eine Netzhautablösung kümmern?
- Wie diagnostizieren Angehörige der Gesundheitsberufe eine Netzhautablösung?
- Was sind Behandlungsmöglichkeiten für Netzhautablösung?
- Netzhautablösung Chirurgie und Reparatur
- Was ist die Erholungszeit nach der Behandlung einer Netzhautablösung?
- Gibt es Möglichkeiten, eine Netzhautablösung zu verhindern?
- Was ist die Prognose einer Netzhautablösung?
Überblick über die Netzhautablösung
Die Netzhaut ist eine dünne Schicht von Licht detektierenden Zellen, die sich auf der Rückseite des Auges befinden. Es liegt bündig an der inneren Rückwand des Auges an. Das Auge fokussiert das einfallende Licht auf die Netzhaut, die Netzhaut erkennt das Licht und die Netzhaut sendet das Bild über den Sehnerv an das Gehirn. Wenn sich die Netzhaut jedoch löst, liegt sie nicht mehr bündig am Augenhintergrund an. Dies führt zu verschwommenem und verzerrtem Sehen. Wenn die Netzhaut beschädigt wird, kann dies zu einem dauerhaften Sehverlust führen. Daher kann eine Netzhautablösung eine ernsthafte Bedrohung für das Sehvermögen darstellen.
Was verursacht Netzhautablösung?
Die mit Abstand häufigste Situation, die zu einer Ablösung führt, tritt auf, wenn sich das glasartige Gel (die Substanz, die die Innenseite des Augenhintergrunds füllt) zusammenzieht und dabei an der Netzhaut zieht. Diese Kontraktion wird als hintere Glaskörpertrennung oder hintere Glaskörperablösung (PVD) bezeichnet und tritt normalerweise mit der Zeit auf, kann aber auch plötzlich bei einem Trauma auftreten.
Verschiedene andere Zustände sind auch mit Netzhautablösungen verbunden, einschließlich Diabetes, Sichelzellenerkrankungen, Narbengewebe (zum Beispiel aus früheren Netzhautablösungen), Trauma, entzündlichen und Autoimmunerkrankungen, bestimmten Krebsarten, Netzhautdegenerationen (zum Beispiel Gitter) und hohem Blutdruck Kurzsichtigkeit.
Was sind die Arten der Netzhautablösung?
Es gibt drei Arten von Netzhautablösungen:
Rhegmatogen: In der Netzhaut, oft in der äußersten Peripherie, kann ein Riss oder eine Unterbrechung auftreten. Dies ist normalerweise eine Folge der Traktion der Glaskörper-Netzhaut, bei der Zugkräfte im Glaskörper-Gel des Auges auf die Netzhaut zu Rissen oder Brüchen in der Netzhaut führen. Flüssigkeit aus dem Auge kann dann durch die Träne eindringen und die Netzhaut ablösen. Dadurch liegt die Netzhaut nicht mehr bündig am Augenhintergrund an, sondern ist teilweise locker und nach vorne verschoben. Dies ist die häufigste Art der Netzhautablösung. Der Riss oder Bruch entwickelt sich am häufigsten nach einer posterioren Glaskörpertrennung (oben erwähnt). Obwohl die überwiegende Mehrheit der Glaskörpertrennungen ohne Netzhautschäden erfolgt, führen einige zu Tränen. Augen, die stark kurzsichtig sind (kurzsichtig) oder einen Zustand haben, der als Gitterdegeneration bezeichnet wird, sind besonders anfällig für Netzhautrisse.
Traktion: Narbengewebe oder abnormale Membranen können sich auf oder in der Netzhaut entwickeln. Wenn sich dieses abnormale Gewebe zusammenzieht, kann es zu einer Zugkraft auf der Netzhaut kommen, die diese aus ihrer normalen Position zieht. Solche Narben und Membranen sind mit verschiedenen Zuständen verbunden, einschließlich Diabetes, Sichelzellenkrankheit, Trauma und vorheriger Netzhautablösung.
Schwerwiegend: Flüssigkeit, die sich unter der Netzhaut ansammelt, kann die Netzhaut aus ihrer normalen Position drücken. Flüssigkeit unter der Netzhaut kann sich bei einer Vielzahl von Erkrankungen wie Diabetes, Makuladegeneration, entzündlichen und Autoimmunerkrankungen und bestimmten Krebsarten ansammeln.
Was sind Anzeichen und Symptome einer Netzhautablösung?
Verschwommenes Sehen, schwaches Sehen und Sehstörungen sind die häufigsten Symptome. Menschen beschreiben oft das Sehen einer Wolke oder eines vorhangartigen Hindernisses in ihrer Sicht. Wenn eine Ablösung jedoch auf die Peripherie beschränkt ist, kann es zu keinerlei Symptomen kommen.
Schwimmer und blinkende Lichter werden häufig wahrgenommen, manchmal Tage oder Wochen vor der Ablösung.
Die Netzhautablösung an sich ist in der Regel schmerzfrei. Wenn sie jedoch mit einer Entzündung oder einem erhöhten Augendruck einhergeht, kann es zu erheblichen Schmerzen kommen.
In der Regel sind von außen keine Anzeichen einer Netzhautablösung erkennbar. In Fällen mit assoziierter Entzündung oder erhöhtem Augendruck kann das Auge rot sein, aber normalerweise sieht das Auge normal aus.
Innerhalb des Auges sind für den Arzt sichtbare Anzeichen zu erkennen, der das Auge mit Hilfe eines Ophthalmoskopiegerätes untersucht. Es können Pigmente oder Blutzellen in der Flüssigkeit im vorderen Bereich des Auges (wässrig) schwimmen, gesehen durch eine Spaltlampe. Mit einer erweiterten Pupille und einer Ophthalmoskopie (und anderen diagnostischen Methoden) können Risse und Ablösungen der Netzhaut häufig direkt vom Arzt sichtbar gemacht werden.
Wann sollte sich jemand um eine Netzhautablösung kümmern?
Wenn eines der oben genannten Symptome auftritt, sollte so schnell wie möglich ein Augenarzt aufgesucht werden. Sobald die Ablösung gefunden ist, kann ein Behandlungsplan erstellt werden. Generell hat man bei früher Behandlung eine bessere Chance auf ein gutes Ergebnis.
Wie diagnostizieren Angehörige der Gesundheitsberufe eine Netzhautablösung?
Der Augenarzt wird Sie nach einer Vorgeschichte von Augenkrankheiten und Erkrankungen fragen, die Sie für eine Netzhautablösung prädisponieren könnten.
Eine vollständige Augenuntersuchung, einschließlich der Erweiterung der Pupillen, wird durchgeführt, um das Vorhandensein und Ausmaß einer Ablösung festzustellen. In einigen Fällen können sich signifikante Glaskörperschwimmer, Entzündungszellen oder Blut vor der Netzhaut befinden, die die Sicht des Arztes verdecken. In solchen Fällen kann Ultraschall verwendet werden, um festzustellen, ob sich die Netzhaut abgelöst hat.
Andere Technologien wie die OCT-Bildgebung können bei der Untersuchung von Narbengewebe oder Membranen bei Traktionsablösungen hilfreich sein. Ein Fluoreszenzangiogramm kann durchgeführt werden, um die Flüssigkeitsquelle in einer serösen Ablösung zu lokalisieren.
Was sind Behandlungsmöglichkeiten für Netzhautablösung?
Ziel der Behandlung ist es, die Netzhaut neu zu positionieren und die zugrunde liegenden Ursachen zu beseitigen. Die Wahl der Behandlung hängt von der Art, dem Ort und der Größe der Ablösung ab.
Grundbedingungen (entzündliche Augenerkrankungen, Autoimmunerkrankungen, krebsartiges Wachstum und andere), die zu serösen Netzhautablösungen führen, müssen angemessen behandelt werden, um den Flüssigkeitsaufbau zu kontrollieren.
Bei rhegmatogenen und traktionellen Ablösungen ist normalerweise ein chirurgischer Eingriff erforderlich.
Netzhautablösung Chirurgie und Reparatur
Bei rhegmatogener Ablösung müssen zusätzlich zur Neupositionierung der Netzhaut Risse oder Brüche versiegelt werden. Dies kann auf verschiedene Arten erreicht werden.
Manchmal kann im Büro eine Luft- oder Gasblase in das Auge injiziert werden (pneumatische Retinopexie). Die Blase drückt die Netzhaut vorsichtig an ihren Platz zurück und die Risse werden entweder mit einem Laser oder mit einer Gefriertechnik unter Verwendung einer kleinen Sonde (Kryopexie) versiegelt. Nach dem Platzieren der Blase muss möglicherweise eine bestimmte Haltung (z. B. aufrecht oder verdeckt) eingenommen werden, um die Blase in die gewünschte Richtung zu lenken. Reisen Sie nicht in große Höhen oder fliegen Sie nicht, bis Ihr Arzt die Freigabe erteilt, da sich die Blase ausdehnen und gefährlich hohen Augendruck verursachen kann.
Da die pneumatische Retinopexie die Glaskörper-Netzhaut-Traktion nicht lindert, ist häufig eine umfassendere Operation mit skleraler Knickung oder Vitrektomie oder beidem erforderlich:
Das Knicken der Sklera, bei dem ein Silikonband um das Auge gelegt wird, wird häufig zur Reparatur von Netzhautablösungen verwendet. Das Band wird um das Auge gelegt (weit genug hinten, dass es normalerweise von außen nicht sichtbar ist) und wie ein Gürtel festgezogen, wodurch eine Vertiefung entsteht, die die vom Glaskörper ausgehende Zugkraft verringert. Netzhautrisse oder -brüche sind während der Operation von Hitze oder Gefrieren umgeben.
Einige Netzhautablösungen erfordern eine Vitrektomie (chirurgische Entfernung des Glaskörpers). Die vitreoretinale Traktion wird dadurch beseitigt oder verringert. Netzhautrisse oder -brüche werden während der Operation von einem Laser umgeben. Darüber hinaus können bei der Vitrektomie auch Membranen oder Narbengewebe teilweise oder vollständig entfernt werden. Oft wird ein absorbierbares Gas in das Auge injiziert.
In komplizierten Fällen kann nicht resorbierbares Silikonöl in das Auge eingebracht werden, um die Retina an ihren Platz zu drücken (ähnlich wie bei der oben erwähnten Luft- oder Gasblase). In diesem Fall ist eine zweite spätere Operation erforderlich, um das Öl zu entfernen.
Im Falle eines Traumas kann eine zusätzliche Operation erforderlich sein, um andere beschädigte Bereiche des Auges zu reparieren.
Was ist die Erholungszeit nach der Behandlung einer Netzhautablösung?
Die Wiederherstellungszeit hängt von mehreren Faktoren ab. Es dauert oft mehrere Wochen, bis die Netzhaut wieder sicher befestigt ist, und manchmal Monate, bis die Sehkraft wiederhergestellt ist. Eine genaue Nachverfolgung ist erforderlich, um eventuelle Wiederablösungen oder andere Anomalien festzustellen. Es ist sehr wichtig, den Follow-up-Plan zu überprüfen, einzuhalten und Änderungen des Sehvermögens oder andere Symptome sofort Ihrem Arzt zu melden.
Gibt es Möglichkeiten, eine Netzhautablösung zu verhindern?
Bei einer Gitterentartung kann der Augenarzt eine vorbeugende Anreicherung anfälliger Bereiche der Netzhaut mit Laser oder Kryotherapie empfehlen.
Eine strenge Blutzuckerkontrolle bei Diabetes kann die Wahrscheinlichkeit verringern, dass sich Traktionsablösungen von den fibrovaskulären Membranen entwickeln, die sich bei proliferativer diabetischer Retinopathie entwickeln.
Stark kurzsichtige Personen und Personen mit Gitterdegeneration sollten sich jährlichen Routineuntersuchungen unterziehen, um nach kleinen asymptomatischen Netzhautbrüchen oder -rissen zu suchen. Sie können frühzeitig mit Laser versiegelt werden, bevor sie zu einer Ablösung führen.
Entzündliche Augenkrankheiten, Autoimmunerkrankungen, krebsartiges Wachstum und andere Erkrankungen, die für seröse Netzhautablösungen prädisponieren, erfordern eine sorgfältige Behandlung, um Wiederholungen zu verhindern.
Was ist die Prognose einer Netzhautablösung?
Wenn der abgelöste Teil der Netzhaut außerhalb des zentralen Teils der Netzhaut (der Makula) liegt und die Netzhaut erfolgreich wieder angebracht wird, ist die Prognose hervorragend.
Wenn sich jedoch der zentrale Teil der Netzhaut löst, ist die Prognose für eine gute Sicht gesichert. Das Sehvermögen kann merklich beeinträchtigt werden, wenn die zentrale Netzhaut vor der Behandlung über einen längeren Zeitraum hinweg abgetrennt wurde, da die Gesundheit der Netzhaut von Nährstoffen aus darunter liegenden Gewebeschichten (retinales Pigmentepithel, Aderhaut) abhängt. Aus diesem Grund ist Zeit für die Diagnose einer Ablösung und die Erstellung eines Behandlungsplans von entscheidender Bedeutung.
Wenn sich in, unter oder über der Netzhaut Narbengewebe bildet (z. B. bei proliferativer Vitreoretinopathie), besteht in Zukunft ein erhöhtes Risiko für eine erneute Ablösung. Diese Augen müssen sehr genau beobachtet werden.
Diabetes, entzündliche Erkrankungen und andere zugrunde liegende Erkrankungen sollten optimal kontrolliert oder behandelt werden, um die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Ablösung zu minimieren.
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