Ältere Gesundheit: Leitfaden für Sex nach 60

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Späte Liebe – Verlieben im Alter | Doku | SRF DOK

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Inhaltsverzeichnis:

Anonim

60-Plus: Immer noch sexy

Sex nach 60? Das ist ein großes Ja. Viele ältere Paare haben ein besseres Liebesleben als in ihren jugendlicheren Tagen. Dafür gibt es viele Gründe. Sie haben eine tiefere Vertrautheit mit Partnern, weniger Ablenkungen, keine Schwangerschaftsbedenken und einfach mehr Zeit, sich zu beschäftigen. Außerdem haben sie viel mehr Know-how und Know-how als diese jungen Leute im Fernsehen.

Hormonelle Veränderungen

Etwa in der Mitte des Lebens - ab 45 Jahren - können neue Themen Ihr Liebesleben jedoch vorübergehend beeinträchtigen. Sexualhormone nehmen einen großen Sprung. Für Frauen bringt die Menopause einen Sprung in Östrogen und Androgene. Ihre Scheidenwände werden dünner und trockener. Männer sehen ungefähr zur gleichen Zeit einen Sturzflug von Testosteron und Östrogen. Dies kann es schwierig machen, eine Erektion zu bekommen (erektile Dysfunktion oder ED). Veränderungen im Gehirn und in Ihrem Blutfluss sorgen ebenfalls für Aufregung.

Vaginale Veränderungen

Die sexuellen Hauptprobleme für Frauen sind in der Regel Probleme beim Orgasmus, mangelndes Verlangen und vaginale Trockenheit. Ihre Vagina wird mit zunehmendem Alter kürzer und enger. Es befeuchtet sich nicht so leicht wie vorher. Dies kann beim Sex Schmerzen verursachen. Geschmierte Kondome, Gleitgel auf Wasserbasis und Vaginal-Feuchtigkeitscremes könnten das Problem lösen. Ihr Arzt verschreibt Ihnen möglicherweise auch vaginales Östrogen, das als Creme, Pille, Tablette oder Einlage erhältlich ist.

Erektile Dysfunktion

Das hauptsächliche altersbedingte sexuelle Problem bei Männern ist die erektile Dysfunktion oder ED. Erektionen kommen und bleiben nicht mehr so ​​wie früher. Ihr Penis wird möglicherweise nicht mehr so ​​hart oder groß wie zuvor. Eines von vier ED-Medikamenten könnte die Antwort sein. Sie können jedoch Nebenwirkungen haben. Sie können auch mit Medikamenten kollidieren, die Nitrate enthalten. Seien Sie vorsichtig bei Kräutern und Nahrungsergänzungsmitteln, die eine schnelle Lösung versprechen. Sprechen Sie immer mit Ihrem Arzt, bevor Sie es versuchen.

Diabetes

Diabetes kann ED bei Männern verursachen, insbesondere bei Männern mit Typ 2. Eine schlechte Blutzuckerkontrolle kann im Laufe der Zeit Nerven und Blutgefäße schädigen, die die Geschlechtsorgane versorgen. Medikamente, eine Penispumpe oder sogar ein Penisimplantat können helfen. Frauen mit dieser Erkrankung können auch weniger Gefühl in ihren Genitalien haben. Es verursacht auch mehr vaginale Hefeinfektionen, die diesen Bereich reizen und es schwierig oder unangenehm machen können, Sex zu haben. Aber sie sind leicht zu behandeln.

Herzkrankheit

Ein Herzinfarkt beim Sex kann zwar zu einem guten Fernsehen führen, kommt aber im wirklichen Leben nicht oft vor. Herzkrankheiten machen Ihre Arterien eng und hart, so dass Ihr Blut nicht so leicht fließt. Möglicherweise fällt es Ihnen schwer, erregt zu werden oder Orgasmen zu bekommen. Sobald es behandelt ist, gibt Ihnen Ihr Arzt wahrscheinlich grünes Licht. Informieren Sie Ihren Arzt unbedingt über Schmerzen in der Brust, Atembeschwerden oder Symptome, die sich verschlimmern.

Andere Herausforderungen

Andere Erkrankungen, die Ihr Sexualleben beeinflussen können, sind Gewichtszunahme, Arthritis, chronische Schmerzen, Probleme mit der Blasenkontrolle, Demenz, Bluthochdruck oder Cholesterin, Nebenwirkungen von Medikamenten, Depressionen und Schlaganfall. Auch Operationen - insbesondere in sexuellen Bereichen - können Ihr Selbstbild und Ihr Gefühl beeinträchtigen. Sprechen Sie miteinander, wie Sie in der Nähe bleiben können. Legen Sie die Rolle der Pflegekraft beiseite, wenn Sie sich darauf konzentrieren können, ein Partner zu sein.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt

Möglicherweise fällt es Ihnen nicht leicht, mit Ihrem Arzt über dieses Thema zu sprechen. Die Wahrheit ist, dass sie möglicherweise auch Probleme haben, darüber zu sprechen. Sie werden es wahrscheinlich eher ansprechen, wenn es sich um andere Umstände handelt. Es kann hilfreich sein, direkte Fragen zu stellen, z. B .: Können Sie einen Sexualberater empfehlen, und wird dies von Medicare abgedeckt? Verursacht eines meiner Medikamente sexuelle Probleme? Würde es mir helfen, Östrogen zu nehmen? Gibt es eine Alternative zu ED-Medikamenten?

Sex-Therapie

Wenn Ihr Hausarzt nicht hilfreich ist, ziehen Sie einen Sexualtherapeuten oder einen anderen ausgebildeten Berater in Betracht. Sie werden mit Ihnen über Ihre Anliegen sprechen und Ihnen dabei helfen, Ihre Bedürfnisse als Paar zu erfüllen. Vielleicht ist die Antwort mehr Vorspiel oder direktere Stimulation. Wenn eine Krankheit wie Arthritis es schwierig macht, Sex zu genießen, können sie neue Positionen vorschlagen, die für Sie beide angenehmer und befriedigender sind.

Werde kreativ

Ein gesunder Menschenverstand und ein kreativer Geist können neue Wege auslösen, um Sex zu genießen. Wenn beispielsweise eine ebene Fläche nicht für Ihre Knie geeignet ist, kann eine neue Position oder ein spezielles Möbelstück einen anderen Winkel bieten. Wenn Sie Probleme haben, erregt zu werden, kann ein Vibrator helfen, Blut in Bewegung zu bringen. Es ist normal, dass Sie sich Sorgen machen, dass Sie wieder in Schwung kommen, wenn Sie eine Weile inaktiv waren. Aber nur Sex kann Ihnen helfen, sich zu entspannen und das Verlangen die Führung übernehmen zu lassen.

Safer Sex ist immer noch wichtig

Geschlechtskrankheiten sind Chancengleichheitskrankheiten: Sie unterscheiden sich nicht nach dem Alter. Wenn Sie sexuell aktiv sind, besteht ein Risiko für sexuell übertragbare Krankheiten. Dazu gehören Chlamydien, Genitalwarzen oder Herpes, Gonorrhö, Hepatitis B, Syphilis und Trichomoniasis. Auch die Zahl älterer Menschen mit HIV und AIDS wächst. Sie sollten bei Ihren Untersuchungen und Tests immer auf dem Laufenden bleiben, Kondome verwenden und eine ehrliche Kommunikation mit Ihrem Partner führen.

Partner wechseln

Mit besserer Gesundheit, besseren Medikamenten und mehr Möglichkeiten, Menschen zu treffen, wie z. B. im Internet, können ältere Erwachsene in jedem Alter gerne miteinander ausgehen - und Sex haben. Aber Sie müssen klug bleiben. Erfahren Sie die Geschichte Ihres Partners, bevor Sie Sex haben. Sie sollten sich beide zuerst testen lassen. Verwenden Sie immer ein Kondom und ein Gleitmittel auf Wasserbasis, das vor Wunden oder Schnitten schützt, die die Wahrscheinlichkeit einer sexuell übertragbaren Krankheit (STD) erhöhen können.

Unterschiede im Wunsch

Paare streiten sich manchmal über Sexualtrieb - oder mangelnden Sex. Bei Frauen kann der Rückgang von Östrogen, Darm- und Blasenproblemen, Brustatrophie oder Blasenentzündung nach dem Sex das Verlangen dämpfen. Männer mit ED oder anderen Problemen möchten vielleicht einfach nicht "dorthin gehen". Denken Sie an den Standpunkt Ihres Partners. Wenn Sie über Ihre Gefühle und Bedürfnisse sprechen, tun Sie dies unter dem Gesichtspunkt "Ich": "Ich würde es genießen, wenn wir …". So können Sie sich ausdrücken, ohne Gefühle zu verletzen.

Warum sollten Sie sich die Mühe machen

Warum sich die Mühe machen, fragst du? Kurze Antwort: Die Vorteile von Sex sind vielfältig. Nur ein paar Gründe, um daran festzuhalten (und allein zu bleiben): Es stärkt Ihr Immunsystem, verbrennt Kalorien, senkt den Blutdruck, hilft Ihnen, sich zu entspannen, lindert Schmerzen, hält Ihren Geist scharf und kann das Risiko von Herzinfarkt und Prostata verringern Krebs. Es hält Sie und Ihren Partner nah. Es kann Ihnen nur helfen, länger zu leben. Oh, und es macht dich glücklich.

Unterschiedliche Striche

Sie können intim und liebevoll sein - und auch sexy - ohne Geschlechtsverkehr. Zum Liebesspiel gehören Streicheln, Umarmen, Küssen und manuelle oder orale Stimulation. Jeder liebevolle oder intime Ausdruck kann Ihr intimes Leben erfüllen. Wenn Sie keinen Partner haben, ist die Selbststimulation - auch Masturbation genannt - ein gesunder und zufriedenstellender Weg, um die vielen Vorteile des Sex zu nutzen.