Die Geschichte der Multiplen Sklerose: Wie weit sind wir gekommen?

Die Geschichte der Multiplen Sklerose: Wie weit sind wir gekommen?
Die Geschichte der Multiplen Sklerose: Wie weit sind wir gekommen?

Multiple Sklerose - Die Krankheit mit den 1.000 Gesichtern

Multiple Sklerose - Die Krankheit mit den 1.000 Gesichtern

Inhaltsverzeichnis:

Anonim

Was ist MS?

Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die Nerven des Gehirns und Rückenmarks, die Nachrichten im ganzen Körper senden, angreift: Bei MS greift das Immunsystem das Myelin an, eine scheidenartige Membran, die Ihre Haut bedeckt und schützt Nerven können auch die Nerven schädigen.
Bei Menschen mit MS können folgende Symptome auftreten:

  • Verschwommenes oder doppeltes Sehen
  • Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Schmerzen
  • extreme Müdigkeit
  • Verlust der Blasenkontrolle
  • Gedächtnisprobleme
  • Konzentrationsschwäche
  • Schwierigkeiten beim Gehen

Seit Jahrzehnten werden MS-relevante Symptome untersucht Bestimmung der Ursachen und des Fortschreitens der Krankheit Es gab auch beträchtliche Fortschritte bei den Behandlungsmöglichkeiten, die Menschen mit MS helfen, ein gesundes und erfülltes Leben zu führen.

Erste Sichtungen1838-1868: Erste Sichtungen

Autopsieberichte aus dem Jahr 1838 gehörten zu den ersten "Sichtungen" von MS. Die Berichte enthalten detaillierte Bilder der Körper des Verstorbenen. Diese Bilder zeigten, was wir heute als Plaques oder Bereiche von Narbengewebe verstehen, die durch Entzündungen im Gehirn oder Rückenmark verursacht werden.

Im Jahre 1868 stellte ein französischer Professor namens Jean-Martin Charcot eine Verbindung zwischen den Plaques her, die er bei einer Autopsie gesehen hatte, mit Zittern, verwaschener Sprache und unregelmäßigen Augenbewegungen, die die verstorbene Frau zu Lebzeiten zeigte.

Charcot nahm zu Recht an, dass die Läsionen den von ihm beschriebenen Symptomen entsprachen. Aber er wusste nicht, was die mysteriöse Krankheit verursacht hatte. Sein Beitrag war es, die Krankheit zu beschreiben und ihr einen Namen zu geben. Zu dieser Zeit bot er keinen Behandlungsvorschlag an.

Recognition1870s: Offizielle Anerkennung

MS wurde in den 1870er Jahren als Krankheit anerkannt. Dr. Walter Moxen in England und Dr. Edward Seguin in New York beobachteten bei vielen Menschen eine Reihe von neurologischen Symptomen.

Sie fanden heraus, dass MS Frauen häufiger betroffen waren als Männer. Die Ärzte stellten auch fest, dass MS nicht streng genetisch bedingt war. Die Eltern haben die Krankheit nicht unbedingt an ihre Kinder weitergegeben.

Breakthroughs1930s: Durchbruch und Forschung

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es einen Boom an medizinischen Durchbrüchen, der der medizinischen Gemeinschaft half, das Fortschreiten und die Symptome von MS zu untersuchen. Es war jetzt möglich, Zellen unter einem Mikroskop zu betrachten. Und es war auch möglich, Anomalien in der Rückenmarksflüssigkeit zu erkennen und elektrische Aktivität der Nerven aufzuzeichnen.

Im Jahr 1935 begannen die Teile des MS-Puzzles zusammenzukommen, dank Dr. Thomas Rivers vom New Yorker Rockefeller Institute.Flüsse bewiesen durch Experimente mit Labortieren, dass MS keine Viruserkrankung des Immunsystems war.

In den 1940er Jahren wurde die National Multiple Sclerosis Society gegründet. Diese Stiftung unterstützt weiterhin die MS-Forschung.

Das Immunsystem1960s: Die Rolle des Immunsystems

Die Idee, dass MS mit dem Immunsystem in Verbindung gebracht wird, wurde noch in den 1940er und 1950er Jahren erforscht. Die Verbindung wurde erst im folgenden Jahrzehnt verstanden. Eine Theorie aus den 1960er Jahren postulierte, dass das Immunsystem die Myelinschicht der Nerven angriff und wie eine Autoimmunkrankheit wirkte.

Erste MRI1980: Die erste MRT für MS

In den späten 1970er Jahren gab es große technologische Fortschritte in der Magnetresonanztomographie (MRT). Und es wurde nützlich als diagnostisches Werkzeug für Krankheiten. Im Jahr 1981 wurde eine MRT zum ersten Mal verwendet, um das Gehirn von jemandem mit MS zu sehen. Diese neue Technologie könnte den Schaden von MS zeigen, selbst wenn Menschen keine äußeren Symptome haben.

Medikamentöse Behandlung1990s: Medikamentöse Behandlungsexplosion

Die 90er Jahre könnten als "Drogenexplosion" für MS-Behandlungen bezeichnet werden. Interferon, ein injizierbares Medikament zur Behandlung von Krebs, wurde Anfang und Mitte der 90er Jahre in den USA und Kanada zur Behandlung schubförmig remittierender MS (RRMS) zugelassen. Und während des gesamten Jahrzehnts wurden weitere krankheitsverändernde Medikamente zugelassen. Diese Medikamente haben dazu beigetragen, die Art und Weise, wie das Immunsystem sein eigenes gesundes Gewebe angreift, zu verändern.

Wissenschaftler könnten jetzt besser mit MS umgehen, wenn mehr darüber bekannt war. Die Behandlung könnte helfen, die Symptome zu kontrollieren und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen.

Neue Theorien2000: Neue Theorien

Das neue Jahrtausend brachte neue Theorien über MS. Es ist noch unbekannt, was bei MS MS-bedingte Läsionen verursacht. Aber es wird angenommen, dass es ein Autoimmun-Mechanismus ist. Neue Forschungsergebnisse weisen auf einen Kaskadeneffekt hin, der zum Schaden führt und neue Gedanken über Wege zur Vermeidung des Schadens liefert.

Diese Entdeckungen könnten helfen, die Krankheit zu verhindern und ihre Auswirkungen zu minimieren.

Eine 2012 in einer Neurologie veröffentlichte Studie berichtet, dass Vitamin D vor MS schützen könnte. Eine andere Studie in den Annals of Neurology vorgeschlagen, dass Sauerstoff helfen kann, Schäden zu verhindern. Andere Beweise deuten darauf hin, dass eine Kombination von entzündungshemmenden, regenerativen und neuroprotektiven Strategien verwendet werden sollte.

Forschung geht weiter2000: Forschung geht weiter

Die Fülle der verfügbaren Informationen über MS im 21. Jahrhundert ist seit den 1860er Jahren exponentiell gewachsen. Aber es bedarf noch weiterer Forschung, um eine Heilung für diese chronische, unvorhersehbare Krankheit zu finden.

Die National Multiple Sklerose Society und viele andere Organisationen suchen weiterhin nach neuen Behandlungsmethoden, um die Lebensqualität von Menschen mit MS zu verbessern.